Dauerausstellung
Sonderausstellungen
Virtuelle Rundgänge
Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, seine Außenstellen und Ausstellungen sind mindestens bis 7. März 2021 geschlossen. Mit der Maßnahme soll dazu beigetragen werden, das Infektionsgeschehen in der zweiten Corona-Welle einzudämmen. Zahlreiche digitale Angebote zu unseren Ausstellungen und Themen finden Sie auf dieser Website und den Social-Media-Kanälen des Hauses.
Samstag, 6. März 2021, 14 Uhr - fällt aus (weitere Termine in Planung)
Streifzug zwischen Haus der Geschichte und Linden-Museum
Welche Rolle spielte das maßlose Verlangen nach Prestige, Vergnügen, Konsum, Geld oder Macht im Kolonialismus in Baden und Württemberg? Welche Spuren hinterlässt diese Zeit in Stuttgart? Und wie kam es zur Gründung des Linden-Museums? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein zweistündiger Spaziergang mit Rosalie Möller und Dr. Caroline Gritschke zu kolonialgeschichtlich bedeutsamen Orten vom Haus der Geschichte zum Linden-Museum. Dabei ergibt sich die Gelegenheit, über die menschliche Gier zu sprechen. Was ist mit ihr verbunden, und welche Folgen bringt sie mit sich?
Eine Kooperation mit dem Linden-Museum
Die Führung wird noch am 24. April angeboten, weitere Termine sind in Planung
Treffpunkt: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Foyer
Kosten: 10 €
Anmeldung: veranstaltungen@hdgbw.de; Tel: 0711 2123975
Donnerstag, 25. März 2021, 19 Uhr - wird verschoben
Gespräch mit Götz Aly
Der Berliner Historiker Prof. Dr. Götz Aly bezeichnet das NS-Regime als "rassistische Raubgemeinschaft". In seinem Buch "Hitlers Volksstaat" beschreibt Aly, wie sich die nationalsozialistische Wohlfahrtsdiktatur Zustimmung im Land durch Raub- und Rassekrieg verschaffte, wie sie durch Enteignungen, Deportationen und Massenmorde die Reichs- und Kriegskasse füllte. Aly spricht mit Jan Sellner (Stuttgarter Nachrichten) über den legalisierten Raubzug des NS-Staates, über Soldaten, die im Ausland für wenig Geld Nahrungsmittel und Konsumgüter kauften, um sie in die Heimat zu schicken, über eine "Volksgemeinschaft" der Schnäppchenjäger und Arisierungsgewinner.
Eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Otto-Borst-Saal
Eintritt frei
Anmeldung: veranstaltungen@hdgbw.de; Tel: 0711 2123975
Sonntag, 28. März 2021, 19 Uhr
Instagram-Livetalk
Bei ihm dreht sich alles um den Turnschuh: Danijel Balasević sammelt seit 20 Jahren Sneaker. Nach manchen hat er Jahre gejagt, für andere Modelle ist er hunderte Kilometer gefahren und hat stundenlang vor Schuhläden gewartet. Der Wunsch, einen begehrten Schuh zu ergattern oder Kollektionen zu komplettieren, ist für ihn ein Verlangen, dem er nur schwer widerstehen kann. Profit machen möchte er mit seinen teils teuren Tretern aber nicht. Dass ihm vielmehr die Geschichte eines Sneakers und die Personen hinter dem Schuh wichtig sind, erklärt er bei einem Talk auf dem Instagram-Kanal https://www.instagram.com/hdgbw/.
Donnerstag, 8. April 2021, 19 Uhr
SWR 2 Forum zur Gier und den "Hitler-Tagebüchern"
Alle waren getrieben von Habgier oder Sensationslust: der Fälscher, der Reporter, der Verlag, die Medien, das Publikum. Der Fall der gefälschten "Hitler-Tagebücher" aus dem Jahr 1983 ist ein Paradebeispiel für Gier, die alle Sinne vernebelt. Das Podiumsgespräch geht der Groteske um Konrad Kujau und den "Stern" auf den Grund und blickt auf die Gier als Antriebskraft. Moderatorin Silke Arning fragt: Sind wir heute wirklich klüger? Woher kommt die Gier nach mehr? Ist sie immer nur ein negatives Gefühl?
Der Tonmitschnitt wird zu einem späteren Zeitpunkt auf SWR2 gesendet.
Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Otto-Borst-Saal
Eintritt frei
Anmeldung: veranstaltungen@hdgbw.de; Tel: 0711 2123975
Donnerstag, 15. April 2021, 19 Uhr
Podiumsdiskussion
Er operiert Menschen, die ihrem Idealbild näherkommen wollen, und ist Spezialist für Brustvergrößerungen. Sie wirbt dafür, den eigenen Körper ohne Eingriffe und andauernde Selbstoptimierung zu lieben: "Das Leben ist zu kurz, um den Bauch einzuziehen." Der plastisch-ästhetische Chirurg Dr. Christian Fitz und die Body-Positivity-Aktivistin Sandra Wurster diskutieren über Körperkult und Körperliebe.
Moderation: Adrienne Braun (Stuttgarter Zeitung).
Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Otto-Borst-Saal
Eintritt: frei
Anmeldung: veranstaltungen@hdgbw.de; Tel: 0711 2123975
Samstag,24. April 2021, 14 Uhr
Streifzug zwischen Haus der Geschichte und Linden-Museum
Welche Rolle spielte das maßlose Verlangen nach Prestige, Vergnügen, Konsum, Geld oder Macht im Kolonialismus in Baden und Württemberg? Welche Spuren hinterlässt diese Zeit in Stuttgart? Und wie kam es zur Gründung des Linden-Museums? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein zweistündiger Spaziergang mit Rosalie Möller und Dr. Caroline Gritschke zu kolonialgeschichtlich bedeutsamen Orten vom Haus der Geschichte zum Linden-Museum. Dabei ergibt sich die Gelegenheit, über die menschliche Gier zu sprechen. Was ist mit ihr verbunden, und welche Folgen bringt sie mit sich?
Eine Kooperation mit dem Linden-Museum
Treffpunkt: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Foyer
Kosten: 10 €
Anmeldung: veranstaltungen@hdgbw.de; Tel: 0711 2123975
Sonntag, 30. Mai 2021, 18 Uhr - wird verschoben
Finissage mit Gespräch
Die "Gier" endet und weicht der "Hass"-Ausstellung. Zur Finissage macht sich Prof. Ute Frevert (Direktorin des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung) Gedanken über Gier und Geiz: Beide hängen eng miteinander zusammen und haben einen schlechten Beiklang. Aber ist der "Gierhals" nicht auch eine zentrale Figur, eine tragende Säule kapitalistischer Gesellschaften? Halten Begehren und Begierde nicht Wirtschaft und Wissenschaft am Laufen? Wo liegt das rechte Maß, und wer legt es fest?
Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Foyer
Eintritt: 5 Euro
Anmeldung: veranstaltungen@hdgbw.de; Tel: 0711 2123975
SCHNELLES GELD - WIRTSCHAFT UND GIER
Befördert Marktwirtschaft gieriges Verhalten? Ist" immer mehr" wirklich notwendig - und gerecht? Zerstört Gier den Globus? Wer setzt der Gier Grenzen? Und ist das alles alternativlos? Wir stellen die Systemfrage! Ausgehend von den Beispielen aus der südwestdeutschen Vergangenheit und Gegenwart debattieren wir über den Kapitalismus.
Für Schulklassen (Wirtschaft / WBS) ab Jahrgangsstufe 9 geeignet
Dauer des Workshops: 2 Stunden; Kosten: 3,50 Euro pro Schüler*in; Thementage und Seminare auf Anfrage
I LIKE...?!
Wir lachen und posen für Social Media. Warum? Für das perfekte Bild? Viele Likes? Aber was ist schon perfekt? Und ist alles Realität, was wir posten?#nofilter - echt jetzt? In der Themenwoche untersuchen wir genauer, was wir auf Social Media sehen, wem oder was wir einen Like geben und was die virtuelle Anerkennung mit uns macht.
Dauer des Workshops: 2 Stunden; Kosten: 3,50 Euro pro Schüler*in (Erwachsenengruppen 90 Euro); Thementage und Seminare auf Anfrage
KOLONIALISMUS GESTERN - UND HEUTE?
Gier hat in der Kolonialgeschichte und der post- oderneokolonialen Gegenwart verschiedene Gesichter: Ausbeutung von Bodenschätzen, Jagd nach Trophäen, Sensationsgier bei Völkerschauen und pseudo-wissenschaftliche Datensammlungen zur Begründung von Rassismus. Der deutsche Kolonialismus im 19. und 20. Jahrhundert war auch im Südwesten sichtbar -und ist es bis heute in Gebäuden, Denkmälern und Straßennamen. Wir beschäftigen uns mit historischen Aspekten und bis heute andauernden Wirkungen von Kolonialismus, Gier und Rassismus.
Für Gruppen und Schulklassen (Geschichte / Gemeinschaftskunde) ab Jahrgangsstufe 8 geeignet
Dauer des Workshops: 2 Stunden; Kosten: 3,50 Euro pro Schüler*in (Erwachsenengruppen 90 Euro); Thementage und Seminare auf Anfrage